Holzheizungen

Eine Holzheizung ist eine Heizung, die Wärme für die Beheizung von neuen und bestehenden Häusern aus der Holzverbrennung gewinnt.

Während der Rohstoff, der nicht nur nachwachsend, sondern auch vielerorts regional verfügbar ist, bereits seit über 400.000 Jahren als Licht- und Wärmequelle verwendet wird, konnten Effizienz und Komfort moderner Biomasseheizungen deutlich weiterentwickelt werden.

Das Besondere an heute verfügbaren Biomasseheizungen ist nicht nur die saubere Verbrennung in sogenannten Vergaserkesseln, sondern auch die optimale Ausnutzung der heimischen Rohstoffe. Denn durch den Brennwerteffekt – der wie in Gasheizungen auch in Holzheizungen genutzt werden kann – wird Wärme aus den heißen Abgasen der Verbrennung gewonnen, die sonst ungenutzt über den Schornstein entweicht. Werden Holzheizungen mit gepressten Holzstäbchen aus Wald- und Industrieholzresten – den sogenannten Holzpellets – betrieben, können sie ohne regelmäßiges Nachlegen sogar automatisch heizen. Nur die Asche muss dann alle ein bis zwei Wochen noch ausgetragen werden.

Im Betrieb unterscheiden sich vor allem Scheitholzheizungen von anderen Heizsystemen. Denn einmal angefeuert kann die Verbrennung nicht ohne Weiteres gestoppt werden. Um dabei die schwankenden Wärmeanforderungen aus der Hausanlage bestmöglich ausgleichen zu können, gehört ein Pufferspeicher zur Grundausstattung. Dieser nimmt die überschüssige Wärme auf und hält sie für eine zeitversetzte Verwendung vor. Die Biomasseheizung selbst kann dadurch immer im optimalen Leistungsbereich fahren und eine effiziente und saubere Verbrennung gewährleisten.

Der Feststoffkessel: Manuelle Beschickung mit Scheitholz oder Briketts

Der Festbrennstoffkessel nutzt die urtümlichste Form des Heizens – die Verbrennung von Stückholz. Er muss in der Regel manuell beschickt werden und erreicht durch die Holzvergasertechnik eine hohe Effizienz. Da Holzvergaserkessel ohne Lager- oder Fördertechnik auskommen, sind sie im Vergleich zu anderen Heizsystemen günstig. Die Technik selbst ist bereits langjährig erprobt und dementsprechend zuverlässig. Biomasseheizungen zur Verbrennung von Scheitholz sind in vielen Leistungsbereichen verfügbar und eignen sich sowohl in neuen, als auch in bestehenden Gebäuden.

Der Pelletkessel: Automatischer Betrieb mit hoher Effizienz

Im Gegensatz zu Festbrennstoffkesseln werden Pelletkessel mit gepressten Holzstäbchen betrieben. Die kleinen Presslinge bestehen aus Wald- oder Industrieholz-Resten und zählen zu besonders umweltfreundlichen Rohstoffen. Sie können in eigenen Lagerräumen, Gewebetanks oder unterirdischen Zisternen bevorratet und durch ihre genormte Form automatisch zu den Wärmeerzeugern transportiert werden. Manuelles Holz-Nachlegen ist bei diesen Biomasseheizungen also nicht nötig. Im Vergleich zu anderen Heizsystemen ist eine Pelletheizung durch die Lager- und Transporttechnik der Brennstoffe mit höheren Anschaffungskosten verbunden. Sie können in verschiedenen Leistungsklassen erworben werden und eignen sich sowohl in neuen, wie auch in bestehenden Gebäuden.

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Fotos und Video: © ​ viessmann.de

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